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Flavia Ansaugbrücke
Betrachtet man den Flavia Motor außerhalb seiner Wohnhöhle, fällt als Erstes die außergewöhnliche und kompakte Bauform auf. Bei näherer Betrachtung sieht man, dass die Ansaugbrücke geschwungene Kanäle hat und der Vergaserflansch nach vorne gekippt angelegt ist.
Das Lüfterrad lässt ebenfalls Raum zum Grübeln. Warum sind die vier Flügel nicht im 90° Winkel zu einander angeordnet? Und warum wurde das Rad nicht konventionell auf seiner Achse befestigt also mit einer Mutter von vorne? War das zu einfach oder zu billig und deshalb nicht Lancia-tauglich oder hätte es schlichtweg nicht gut ausgesehen?
Die rückseitige Befestigung mit einer als Überwurf ausgeführten Nutmutter gehörte für mich zu den wenigen „ungelösten“ Geheimnissen der Flavia. Die Baugruppe ist schlecht zu fixieren und das "Muttern mit dem Meißel Aufstemmen" ist, sagen wir mal, unangemessen. Außerdem hatte ich bisher immer Angst, in die falsche Richtung zu kloppen und alles zu zertrümmern.
Mit anderen Worten, die Zeit war reif für ein Spezialwerkzeug. Drehen, fräsen, schlitzen alles kein Hexenwerk. Der Griff sollte aber dem Einsatzort angepasst sein, deshalb wurde eine kleine Kröpfung an das eine Ende geschmiedet. Macht Freude zu sehen, was man erreichen kann, wenn das Eisen heiß ist.
Die Baugruppe wurde im Schraubstock mit ALU-Backen vorsichtig fixiert, die Verdrehsicherungen wurden gelöst und das neue Werkzeug angesetzt. Das Lösen im Gegenuhrzeigersinn ging wunderbar und schon offenbarten sich die verborgenen Lager und eine weitere Nutmutter. Typisch Lancia.
Nun können die Lüfterräder und die Thermostatstutzen ebenfalls zum Glasperlstrahlen.
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 Ich glaub´, den brauch´ ich nie wieder |
 Licht und Schatten |

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10.06.2018 Hubert Enbergs |
Ein ganz besonderes GeburtstagsgeschenkDer 50. Geburtstag gilt gemeinhin als besonderes Ereignis. Nicht nur bei Menschen, die oft mit etwas Furcht diesem Tag entgegensehen. Sondern auch bei Autos – nicht zuletzt deswegen, weil diese nach 50 Jahren in aller Regel schon längst vor Jahrzehnten ihr letztes Auspuffwölkchen von sich gegeben haben.
Nicht aber meine Fulvia. Die mit jedem Kilometer besser zu laufen scheint. So war es Verpflichtung und Freude zugleich, ihr zum 50. ein besonderes Geschenk zu machen.
Urlaub in der Heimat!
Topfit gepflegt, frisch geschmiert und geölt, kein Grund, diesem Tag mit Angst entgegenzusehen. Und so ging es an Christi Himmelfahrt in aller Frühe los. Während der Rest dar Lancisti anlässlich des 40. Geburtstag des LCD gen Harz fuhr, ging es für uns – um rechtzeitig zum Ehrentag „zu Hause“ zu sein – Richtung Süden.
Auf den Westerwald folgt die Loreley. Auf die Loreley die Autofähre und Rheinhessen. Daraufhin Stuttgart und die Schwäbische Alb via Landstraße. Die gewittrige und schaurige Nachtruhe folgte in Ravensburg am Bodensee.
Am Folgetag folgte der erst große Höhepunkt – die „5 Stunden – 5 Länder-Tour“. Von Deutschland ging es via Österreich und Liechtenstein in die Schweiz. Wo sich die Fulvia mit maximaler Drehfreude in die Kurven des Julierpasses und des Malojapasses schmeißen konnte. Ein Abarth 124 und ein Porsche 911 GTS waren in den Kurven schnell abgehängt. Die machen halt nicht so ein Spaß wie eine 1.2 Fulvia... ;-) Mit dem Porschefahrer aus Hamburg hatte ich später übrigens eine nette Mittagsrast am Berg.
Nach viel Regen und Stop and Go am See wartete schließlich ein ganz toller Agriturismo auf uns im Val d'Intelvi am Lago di Como.
Am 13. Mai ging es via Arese weiter nach Genua. Nach Hause. Das Zuhause der Fulvia – für ihre ersten 44 Jahre. Rechtzeitig zum Geburtstag: Am 14. Mai ist sie dort erstmals zugelassen worden. In Nervi, einem wunderschönen Ortsteil im Osten Genuas. Dort erlebten wir eine sensationelle Begegnung!
Wer neugierig ist: In der Lancia Rundschau 2/2018 gibt es mehr hierzu...
Weitere Impressionen aus Ligurien und von der Reise gibt es schon jetzt – siehe unten...
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 Julierpass |
 Am Gipfel |
 Malojapass |
 Verwandte in Arese besuchen... Museo Storico Alfa Romeo in Arese |
 Portofino |
 Lago d'Idro |
 Wunderschöne Heimat - Ligurien |
27.05.2018 Jens Völksen |
Frühjahrstreffen 2018 in Braunlage im HarzHier folgen ein paar Fotos, ein umfangreicher Bericht wird in der nächsten Ausgabe der Clubzeitung erscheinen. |
 kein Treffen ohne Rallyeschild, das aber dieses Mal nicht montiert werden durfte |
 die Bandbreite der teilnehmenden Fahrzeuge reicht von Thesis bis Aprilia |
 .... von Bequem bis sportlich |
 .... von klein bis groß |
 der Marktbrunnen in Wernigerode |
 das Schloss von Wernigerode |
 mit dem Kappa Coupé kamen 4 Teams |
 sicher kein Teilnehmer, vielleicht aber ein Prototyp des Lancia Alfa |
 Aurelia, 5 Teams kamen mit ihr zum Treffen |
 .... darunter auch diese B52 |
 das Rathaus von Stolberg beeindruckte alle Teilnehmer, ebenso wie das ganze Ensemble der Fachwerkhäuser dieser Stadt |
 das süße und gute Ende des Treffens in Braunlage |
22.05.2018 Karl Heinz Hager |
Eifel oder Toskana?Pfingsten 2018: Als Oldtimer-Begeisterter gibt´s da nur zwei Möglichkeiten: Entweder fährt man bei der Mille Miglia (MM) mit – oder aber bei der Scuderia Colonia Classic.
In Ermangelung eines für die MM startberechtigten Autos und weil die freundlichen Kollegen der Scuderia Colonia die Nennung bestätigt hatten, ging es – same procedure as every year – zu Pfingsten in die Eifel, um an zwei Tagen kurzweilige 340 Kilometer nach roadbook abzufahren und dabei einige Wertungsprüfungen zu bestehen.
Wie immer steht das Starterfeld bei der Scuderia Colonia Classic der MM nicht wirklich nach, und eine freundliche Sonne tauchte die „toskanischen Hügel“ rund um den Nürburgring in ein frühlingsmildes Licht.
War Lancia während der letzten Jahre sonst überproportional vertreten, lag diesmal die Verantwortung auf einem einzigen Flaminia Pininfarina Coupe, das als Klassendritter mit einem Podiumsrang abschließen konnte, aber hoffentlich gibt´s im nächsten Jahr wieder Verstärkung durch Dirk & Co.
Vielen Dank an die Organisatoren und Helfer der wie immer perfekten Scuderia Colonia Classic!
Wir freuen uns auf Pfingsten 2019, wie immer Eifel statt Toskana!
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21.05.2018 Christian Campe |
2.46 Das ZeichenbrettDie Digitalisierung hat unser Leben bereichert, aber es auch um einiges ärmer gemacht. So wurde das Zeichenbrett mit Stumpf und Stiel hinweggerafft.
Bis auf das eine, welches beim Firmenumzug auf der Farm landete.
Beim Anfertigen von großen zusammengesetzten Blechen kommt der Einzeltäter sehr schnell an seine Grenzen, es sei denn er ist in direkter Linie Abkömmling der hinduistischen Göttin Kali.
Dem Zeichenbrett wurde das Brett entfernt und stattdessen zwei Oktopus-Traversen montiert. Zudem gab es einen Satz Lenkrollen.
Das alte rechte hintere Seitenteil, für welches ja bereits ein Ersatz neu angefertigt worden war, wurde auf der EPI-Tektonik-Platte befestigt.
Nun können Glättarbeiten mit der Handfaust und dem Hammer erledigt werden, ohne dass das Werkstück bei jedem Schlag auf der Werkbank umherwandert. Die Arbeitshöhe ist per Fuß-Pedal einstellbar und die Arbeitsebene ist schwenk- und arretierbar.
Zu verschweißende Bleche können nun in der korrekten Flucht positioniert werden, so dass sie nachher auch tatsächlich ans Auto passen.
PW war zu Besuch und brachte ein sehr schönes Stück zur Lokalhistorie mit, siehe Bild 1. Nochmals vielen Dank! Nebenbei gab es noch ein paar sehr hilfreiche Tipps zur Verbesserung von Schweißnähten, auch dafür vielen Dank.
Hubert Enbergs |
 Deutscher Lehrmittel Verlag |

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 Neuer Platz für die Richtplatte |

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 Das Schlauchpaket hat schon immer gestört, |
 jetzt verschwindet es hinter der Werkbank |
 Der Gewinn an Ergonomie ist nicht zu beschreiben |

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04.05.2018 Hubert Enbergs |
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